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Haushüter-Dienstleistungen, vom Alpenrand bis zum Donaustrand
03. August 2010 16:28 Uhr | HC & S - Die Haushüter


Das Interview mit Dr. Guido Kollaritsch aus Graz

Garmisch-Partenkirchen - Das Haushüter-Portal sprach mit Dr. Guido Kollaritsch, dem Inhaber der Haushüter-Agentur Hauswache in Graz. Der ehemalige stellvertretende Sicherheitsdirektor der Steiermark hatte 2003 sein Sicherheitsinstitut „SIK“ um eine Haushüter-Agentur erweitert.

Herr Dr. Kollaritsch, Sie sind mit Ihren Haushütern – oder sollte man Hauswächtern sagen? – in Südtirol, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Süddeutschland tätig. Bieten Sie in diesen Ländern die gleichen Dienstleistungen an, oder gibt es landesspezifische Anforderungen oder Präferenzen der Kunden?

Dr. Guido Kollaritsch: Im Rahmen der „Hauswache“ werden meine Haushüter vorwiegend in Österreich tätig . Die Dienstleistung wird aber immer bekannter, weswegen ich auch in den übrigen von Ihnen angeführten Nachbarländern vermehrt in Anspruch genommen werde. Die Angebotspalette ist auch in diesen Ländern dieselbe wie in Österreich, spezifische Anforderungsprofile konnte ich dabei bisher nicht feststellen. Der Begriff „Hauswächter“ würde meines Erachtens eine Diskriminierung des Berufsbildes „Haushüter“ darstellen, da dieser allgemein ein hohes Anforderungsprofil erfüllen und im Einzelfall, denken Sie in etwa an Unwetterkatastrophen, enormen Anforderungen gewachsen sein muss.

Wie sehen Ihre ehemaligen Kollegen bei der Polizei in Österreich das Präventionsmodell Haushüter-Dienstleistungen? Gibt es Vorbehalte oder Empfehlungen?

Dr. Guido Kollaritsch: Die Einführung der Dienstleistung „Hauswache“ ist vom Anfang an sowohl von den österreichischen Polizeibehörden als auch von den Kollegen, aber auch z.B. von zahlreichen Medien, begrüßt worden. Dies alleine schon deshalb, weil die Erfahrungen aus Deutschland seit den 80-er Jahren, wonach bei etwa 25.000 Einsätzen, in denen der Haushüter im Objekt anwesend war, lediglich zwei Einbruchsversuche erfolgten und man mittlerweile davon ausgehen kann, dass in 90% der Fälle, in denen das Haus oder die Wohnung bewohnt ist, kein Einbruch passiert.

Studien des BKA Wiesbaden und der Ruhr-UNI Bochum kommen zum Ergebnis, das „Haushüten“ einen objektiven Ansatz zur Verhütung von Haus-und Wohnungseinbrüchen darstellt, bzw. Objekte möglichst nicht leer stehen und deshalb von Verwandten, Freunden oder eben von Haushütern bewohnt werden sollten.

Haben wir das richtig verstanden, selbst wenn ein Haus bewohnt ist, besteht immer noch ein 10 prozentiges Einbruchs-Risiko? Und warum ist das bei Haushüter Einsätzen nicht so?

Dr. Guido Kolleritsch: Das o.g. Einbruchsrisiko von 10 % beruht auf der Erfahrung der Polizei in Österreich. Der Umstand, dass man in Deutschland mit Haushütern so gute Erfahrung machte, was ich erfreulicherweise auch für Österreich bestätigen kann, ist auf das grundliegend unterschiedliche Verhalten der Beteiligten zurückzuführen:

Der Haushüter wird in jedem Einzelfall durch die Agentur auf etwaige Risiken hingewiesen und grundsätzlich über das entsprechende Verhalten im Eventualfall geschult. Dadurch widmet er dem ihm vorübergehend anvertrauten Objekt eine höhere Aufmerksamkeit zu als dies beim Objektbetreiber der Fall ist.

Im Unterschied zum Kunden, der in der Regel seine Routine walten lässt, wird der Haushüter ausschließlich für die Betreuung und Sicherheit des Objektes in Anspruch genommen, weshalb er dieses auch immer nur für kurze Zeit verlassen darf.
Dabei wird er angehalten, dies immer zu unterschiedlichen Zeiten zu tun. Zusätzlich wird auf die aktuellen Erfahrungen der Exekutive bei gängigen Einbruchszeiten, etwa den "Dämmerungseinbrüchen", Rücksicht genommen.

Der Kunde hingegen muß oft das Objekt aus beruflichen oder privaten Gründen tagsüber oder auch in den Abensstunden unbewacht zurücklassen und bietet so eine ideale Gelegenheit für den Einbrecher, in dieses einzudringen.

Letztlich muss die hohe physische und psychische Verfassung des Haushüters im Einzelfall garantiert und durch die Agentur ständig evaluiert werden.

"Haushüter kümmern sich nun auch um daheim gebliebene Menschen“. Unter dieser Überschrift haben Sie vor einiger Zeit Ihr Leistungsangebot auf die Betreuung älterer Menschen ausgeweitet. Welche Erfahrungen konnten Sie in dieser Hinsicht sammeln?

Dr. Guido Kollaritsch: Im Regelfall werden durch meine Agentur ältere Personen betreut, die aber keine Pflegefälle sein dürfen. Dabei handelt es sich um Einzelpersonen oder auch Paare, die normalerweise in einem Familienverband leben, alleine gelassen aber einer physischen und oder einer psychischen Unterstützung bedürfen. Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen wird durch die Agentur vereinzelt auch vorgenommen. In beiden Fällen werden aber an den Haushüter spezifische Anforderungen gestellt, um den Kunden eine unbeschwerte Abwesenheit zu garantieren.

Bieten Sie zu den üblichen Haushüter-Dienstleistungen auch eine stundenweise Betreuung von Häusern und Anwesen an?

Dr. Guido Kollaritsch: Der Bedarf einer stundenweisen Betreuung von Häusern und Wohnungen ist in ganz Österreich sehr groß. Das Modell „Hauswache“ ist jedoch ein ganzheitliches und hat zum Ziel, neben der Betreuung „Sicherheit rund um die Uhr“ zu bieten, welches durch die nahezu ständige Anwesenheit des Haushüters im Objekt, gewährleistet sein soll. Nachdem ich die „Hauswache“ in Österreich seit 2003 betreibe und ähnliche Erfahrungen, wie ich sie im Detail auch schon in der Eingangsfrage erörtert habe, machte, ergibt sich die Beibehaltung meines Modells von selbst.

Abschließend eine Frage in eigener Sache: Wie steht es mit Informationen über das Haushüten in Österreich? Was halten Sie vom Haushüter-Portal und dem Haushüter-Verzeichnis? Glauben Sie, dass diese Websites auch in Österreich einen signifikanten Beitrag zur Verbreitung unserer Haushüter-Dienstleistungen beisteuern? Haben Sie Anregungen und Vorschläge, wie wir diese Angebote im Sinne unserer Kunden verbessern können?

Dr. Guido Kollaritsch: Die Dienstleistung „Haushüten“ wurde in den letzten Jahren in Österreich durch den ORF und viele wesentlichen Printmedien durch zahlreiche Berichte dem interessierten Publikum näher gebracht. Die ständige Präsenz in den Medien, begleitet von zahlreichen Werbemaßnahmen, ist dennoch Pflicht für jede einzelne Agentur.

Das Haushüter-Portal mit dem Haushüter-Verzeichnis stellt ebenfalls einen signifikanten Beitrag die Haushüter-Dienstleistungen in Österreich bekannter zu machen dar, bedarf aber einer weiteren Form der Verinnerlichung, sodass der potenzielle Kunde im Anlassfall automatisch das Portal mit dem Haushüter-Verzeichnis aufsucht.
Dieses Ergebnis zu erreichen, bedeutet sowohl eine hohe Anforderung an den Betreiber des Portals aber auch an jede einzelne dort aufscheinende Haushüter-Agentur.

Meiner Meinung nach ist die Angebotspalette der Haushüter-Dienstleistungen ausreichend, intensiviert müsste nur die Suche nach jenen Kundensegmenten werden, die trotz eines Bedarfs dieser Dienstleistungen bisher nicht erreicht werden konnten und sie auch von selbst aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in Anspruch nehmen.

Das Thema „Sicherheit“ sollte dabei in den Köpfen potentieller Kunden auch eine größere Rolle spielen.

Herr Dr. Kollaritsch, wir danken Ihnen für das informative Gespräch.

Hans-Peter Reiss
HC & S – Die Haushüter


Presse-Kontakt:

HC & S Die Haushüter GbR
Hans-Peter Reiss
Kellerackerstr. 5
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 / 730136
eMail: go-to@homesitter-plus.eu




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