Buchneuheit: Sekunde Null. Das Urknall-Experiment
15. Juli 2009 11:39 Uhr | Redaktionsbüro Froböse


Der Thriller über die Physik am CERN

Wasserburg - Rezensionsangebot: Der erste Thriller über die Physik am CERN
 
An alle Redaktionen: Von dem u. a. Buch stehen für Journalisten Freiexemplare zu Rezensionszwecken zur Verfügung. Diese können direkt über info@froboese.com werden. Bei Interesse bitte Lieferanschrift mit angeben, damit ich Ihre vollständigen Daten an den Verlag weiterleiten kann.

Deckeltext zum Buch: Am 22. Dezember 2015 wird der Physiker Kai Schillig erdrosselt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge könnte es sich bei den Mördern um Auftragskiller gehandelt haben, doch über die Hintermänner der Tat und deren Motive herrscht zunächst Rätselraten. Allerdings weiß man, dass sich Kai in seiner Freizeit als engagierter Blogger betätigt und immer wieder auf Gefahren und Missstände in der Forschung aufmerksam gemacht hat.

Eine geheimnisvolle Spur führt ins europäische Forschungszentrum CERN in Genf zu dem karrieresüchtigen Projektleiter Eric Stein und seinem skrupellosen Helfer Boris Bogdanow. Da andere Wissenschaftler mit Hilfe des gigantischen Teilchenbeschleunigers LHC seit Jahren vergeblich versuchten, das Geheimnis des Urknalls zu ergründen, will Stein endlich Ergebnisse sehen und manipuliert unter Missachtung aller Sicherheitsbestimmungen die Versuchsbedingungen.

Doch anstelle des erhofften nobelpreisverdächtigen „Gottesteilchens“, dessen Nachweis ein fundamentales Rätsel des Universums lösen würde, sehen sich die Beteiligten mit einem die Existenz der Erde bedrohenden Schwarzen Loch konfrontiert, das unaufhörlich wächst. Nun wird auch die NASA eingeschaltet. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Verlag: BoD GmbH Norderstedt, ISBN 978-3837053142, 156 Seiten, EUR 16,90.

Hintergrundtext:

Das CERN, der LHC und die unterschätzte Gefahr durch winzige Schwarze Löcher

Offiziellen Angaben zufolge soll das umstrittene Urknall-Experiment nach dem misslungenen Start im Herbst vergangenen Jahres in drei Monaten seine zweite Premiere bekommen. Doch die Kritik an dem Versuch, bei dem absolutes wissenschaftliches Neuland betreten wird, ist größer denn je. So ist zu befürchten, dass bei den Versuchen mit dem „Large Hadron Collider“ (LHC) ein kleines Schwarzes Loch entstehen könnte.

Schwarze Löcher sind die Schwerkraftmonster des Universums. In ihrer unmittelbaren Umgebung ist die Gravitation so groß, dass nicht einmal mehr ein Lichtstrahl entweichen könnte. Sie reißen ständig begierig Materie an sich und können bei entsprechender Größe sogar Planeten oder Sterne „verschlucken“. Wissenschaftler am CERN schließen die Entstehung eines Schwarzen Lochs selber nicht aus. Allerdings behaupten sie, dass von mikroskopischen kleinen schwarzen Löchern keinerlei Gefahr ausgehe.

Für diese These gibt es zwei unterschiedliche Argumente. Als erstes beruft man sich auf die so genannte Hawking-Strahlung. So hat Stephen Hawking einmal postuliert, dass Schwarze Löcher Strahlung abgeben. Diese soll umso stärker sein, je kleiner die Masse des Schwarzen Loches ist. Das hätte wiederum zur Folge, dass mikroskopisch kleine Schwarze Löcher sehr rasch zerstrahlen. Entscheidender Schönheitsfehler: Es ist reine Theorie – kein Mensch hat die Hawking-Strahlung bisher nachweisen können.

Ein kleines Schwarzes Loch könnte in wenigen Monaten unseren Planeten zerstören

Das zweite Argument ist rein empirischer Natur. Hierbei verweisen CERN-Wissenschaftler auf die hochenergetischen Protonen der kosmischen Strahlung, die seit Milliarden von Jahren auf die Erdatmosphäre treffen, ohne dass es jemals Probleme wegen eines spontan entstandenen Schwarzen Loches gegeben habe. Dabei werden allerdings Äpfel und Birnen verglichen, denn ein in der Erdatmosphäre auf natürliche Weise gebildetes Schwarzes Loch würde den Erdball mit Lichtgeschwindigkeit in Bruchteilen eine Sekunde durchqueren, ohne dass es zu einer nennenswerten Wechselwirkung kommt. Ganz anders ist die Situation beim LHC. Hier werden die Teilchen stark abgebremst. Dabei besteht durchaus die Gefahr, dass ein einmal gebildetes Schwarzes Loch sich schlimmstenfalls im Erdmantel einnistet und unaufhörlich wächst.

Auch für diesen „Worst Case“ haben sich die Befürworter des LHC argumentativ gerüstet. Selbst wenn es zu diesem Fall käme, so die These, wäre die Massenzunahme so gering, dass es einige Milliarden Jahre dauern würde, bis eine tatsächliche Bedrohung eintrete. Das wäre zu einem Zeitpunkt, wo sich die Sonne längst zu einem Roten Riesen aufgebläht habe und die Erde unbewohnbar geworden sei.

Massenzunahme erfolgt exponentiell

Dieses Szenario setzt allerdings eine völlig unrealistische lineare Massenzunahme des Schwarzen Lochs voraus. Viel wahrscheinlicher ist es hingegen, dass die Massenzunahme in einem sich selbst verstärkenden Prozess exponentiell erfolgt. Im schlimmsten Fall könnte es nur wenige Monate dauern, bis der gesamte Erdball implodiert. Zu dieser Einschätzung gelangt unter anderem der Naturwissenschaftler Otto E. Rössler, Chaostheoretiker und Professor für theoretische Biochemie an der Universität Tübingen. Zurück bliebe eine schwarze Murmel im All mit einem Durchmesser von knapp einem Zentimeter. Das wäre das Ende des Blauen Planeten.

Weitere Informationen zum CERN und zum LHC befinden sich in einem jetzt erschienenen Buch. Hierbei handelt es sich um einen Tatsachenroman mit aktuellem wissenschaftlichen Hintergrund. Dies betrifft insbesondere Thesen neueren Datums über die Stabilität und die Gefahr mikroskopisch kleiner Schwarzer Löcher.

Buchinfo: Sekunde Null. Das Urknall-Experiment, BoD GmbH Norderstedt, ISBN 978-3837053142, 156 Seiten, EUR 16,90. Jetzt im Handel.

Interview zum Thema:

"Winzige Schwarze Löcher sind die Piranhas im Teilchenzoo"

Eine Frage vorab, wurden Sie durch Dan Browns Roman Illuminati inspiriert, einen Thriller über das CERN zu schreiben?

Froböse: Überhaupt nicht. Dan Brown schreibt über die Produktion von einem Gramm Antiwasserstoff am CERN. Das ist völlig unrealistisch, denn die Herstellung von Antimaterie in dieser Größenordnung würde ein Tausendfaches der jährlichen Weltenergieproduktion verschlingen. In meinem Buch geht es dagegen um den Teilchenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ (LHC) und die Risiken der voraussichtlich im Herbst beginnenden Versuchsreihen.

In Ihrem Roman entsteht bei einem Versuch ein kleines Schwarzes Loch, das ständig wächst und die Erde ernsthaft bedroht. Gibt es hierfür einen realen Hintergrund?

Froböse: Ja – die Wissenschaftler am CERN schließen die Entstehung eines Schwarzen Lochs selber nicht aus. Allerdings behaupten sie, dass von mikroskopischen kleinen schwarzen Löchern keine Gefahr ausgehe. Ich sehe das völlig anders.

Welche Argumente werden vom CERN genannt, die gegen eine akute Bedrohung sprechen?

Froböse: Es gibt zwei unterschiedliche Argumente. Als erstes beruft man sich auf die so genannte Hawking-Strahlung. So hat Stephen Hawking postuliert, dass Schwarze Löcher Strahlung abgeben. Diese soll umso stärker sein, je kleiner die Masse des Schwarzen Loches ist. Das hätte wiederum zur Folge, dass mikroskopisch kleine Schwarze Löcher sehr rasch zerstrahlen. Entscheidender Schönheitsfehler: Es ist reine Theorie – kein Mensch hat die Hawking-Strahlung bisher nachweisen können. Vielmehr zeige ich in meinem Buch physikalische Gründe auf, weshalb gerade kleine Schwarze Löcher besonders aggressiv sind und ohne Übertreibung als Piranhas im Teilchenzoo bezeichnet werden dürfen.

Und das zweite Argument?

Froböse: Dieses ist rein empirischer Natur. Hierbei berufen sich die CERN-Wissenschaftler auf die hochenergetischen Protonen der kosmischen Strahlung, die seit Milliarden von Jahren auf die Erdatmosphäre treffen, ohne dass es jemals Probleme wegen eines spontan entstandenen Schwarzen Loches gegeben habe. Dabei werden allerdings Äpfel und Birnen verglichen, denn ein in der Erdatmosphäre auf natürliche Weise gebildetes Schwarzes Loch würde den Erdball mit Lichtgeschwindigkeit in Bruchteilen eine Sekunde durchqueren, ohne dass es zu einer nennenswerten Wechselwirkung kommt. Ganz anders ist die Situation beim LHC. Hier werden die Teilchen stark abgebremst. Dabei besteht durchaus die Gefahr, dass ein einmal gebildetes Schwarzes Loch sich schlimmstenfalls im Erdmantel einnistet und unaufhörlich wächst.

Sicherlich haben die Befürworter des Versuchs hierzu auch Beschwichtigendes zu sagen – oder?

Froböse: Deren Argument lautet sinngemäß wie folgt: Selbst wenn es zu diesem unwahrscheinlichen Fall käme, wäre die Massenzunahme so gering, dass es einige Milliarden Jahre dauern würde, bis es zu einer tatsächlichen Bedrohung käme. Das wäre zu einem Zeitpunkt, wo sich die Sonne längst zu einem Roten Riesen aufgebläht habe und die Erde unbewohnbar geworden sei. Dieses Szenario setzt allerdings eine lineare Massenzunahme des Schwarzen Lochs voraus.

Was Sie wiederum nicht für realistisch halten?

Froböse: Nein. Viel wahrscheinlicher ist es meines Erachtens, dass die Massenzunahme in einem sich selbst verstärkenden Prozess exponentiell erfolgt. Im schlimmsten Fall könnte es nur wenige Monate dauern, bis der gesamte Erdball implodiert. Zurück bliebe eine schwarze Murmel im All mit einem Durchmesser von knapp einem Zentimeter. Das wäre das Ende des Blauen Planeten.

Abschließende Frage. Das hört sich alles in allem doch eher nach einem Sachbuch an – oder?

Froböse: Nein – es ist ein Roman, da die Handlung und die Personen frei erfunden sind. Real ist dagegen der wissenschaftliche Hintergrund. Dies betrifft insbesondere Thesen neueren Datums über die Stabilität mikroskopisch kleiner Schwarzer Löcher.



Buchinfo: Sekunde Null. Das Urknall-Experiment, BoD GmbH Norderstedt, ISBN 978-3837053142, 156 Seiten, EUR 16,90. Jetzt im Handel.

Darüber hinaus stehen Deckeltext sowie die im Anhang aufgeführten Texte mit Hintergrundinformationen (Das CERN, der LHC und die unterschätzte Gefahr durch winzige Schwarze Löcher + ein Interview „Winzige Schwarze Löcher sind die Piranhas im Teilchenzoo“) allen Redaktionen bei Quellenangabe in voller Länge oder auszugsweise zur freien Veröffentlichung zur Verfügung.




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