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Appell an den Deutschen Bundestag
18. März 2011 15:56 Uhr | UPF-Deutschland


Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption durch den Bundestag

Berlin - Mit einem Appell an den Deutschen Bundestag, die UN-Konvention gegen Korruption endlich zu ratifizieren, endete die erste Tagung des Nationalen Friedensrates der Universal Peace Federation – Deutschland letzten Samstag in Berlin Wannsee: „Wir appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, den derzeitigen Straftatbestand der Abgeordnetenbestechung (§ 108e StGB) entsprechend der UN-Konvention gegen Korruption aus dem Jahr 2003 durch eine noch ausstehende Ratifikation zu verschärfen und damit nachträglich den Grund für die erneute Herabstufung Deutschlands im Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) zu beseitigen.“ Tatsächlich hat die Bundesrepublik die Konvention zwar zusammen mit 148 weitern Staaten unterzeichnet, aber niemals ratifiziert. Die Tagung stand unter dem Thema „Gesellschaft auf der Suche – Welche Werte sichern unsere Zukunft?“.

In einer weiteren Resolution (veröffentlicht auf www.upf-deutschland.de) einigten sich die etwa 80 Teilnehmer auf sechs „Werte“, die für eine friedliche Zukunft als unverzichtbar erachtet werden: Gott als transzendentes Zentrum der menschlichen Gesellschaft zu verstehen; ein Leben zum Wohl des Gemeinwesens zu führen; die Bedeutung der Familie anzuerkennen, Wissenschaft und Religion als sich ergänzende Aspekte zu betrachten; die geistige Dimension des Lebens zu würdigen und die interreligiöse und internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu fördern.

Die Tagung behandelte die zwei großen Themenbereiche „Werte für die Zukunft: Beiträge aus Religion und Philosophie“ und „Werte für die Zukunft: Wirtschaftsethik und Gesellschaftspolitik“. Dr. Elke-Preusser Franke, Vorsitzende des Jüdischen Frauenvereins Dresden, erklärte die Bedeutung von Thora und Gesetz als göttliche Wertmaßstäbe für die Menschheit im Allgemeinen und das jüdische Volk im Besonderen. Katja Winkler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für christliche Anthropologie und Sozialethik an der Universität Mainz und Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Gewaltverzicht religiöser Traditionen“ an der Universität Münster, erläuterte den Wertebegriff aus christlich-katholischer Sicht. Das Werteverständnis habe sich in der Geschichte der Katholischen Kirche weiterentwickelt, was sich besonders auch in den Ergebnissen des 2. Vatikanums widerspiegele. Ali Alinc, Mitglied der International MIHR Foundation, referierte über das Thema aus der Sicht des Islam, aber unter Einbeziehung aller Abrahamitischen Religionen, während Francesco Conidi, Philosoph und Dozent an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität zu Köln, über die Rolle des Humanismus für die Formulierung der Allgemeinen Menschenrechte sprach. Dem Humanismus gehe es dabei primär um die Frage, wer der Mensch im Grunde sei und wie er ein glückliches und erfülltes Leben führen könne, und zwar im Diesseits und nicht erst im Jenseits. Der Humanismus habe nicht prinzipiell den Glauben an Gott oder Religiosität abgelehnt, wohl aber die Oberherrschaft der Kirche.

Im zweiten Teil referierte Dr. Joachim Reuter, Diplom Volkswirt und Autor, über das Thema „Wirtschaftsethik und soziale Marktwirtschaft“. Für Manager schlägt er eine Art „Hippokratischer Eid für die Wirtschaft“ vor. Die junge Generation verstehe die Notwendigkeit, neue ethische Maßstäbe auch in der Wirtschaft zu setzen. Dr. Dietrich Seidel, langjähriger Dozent am Unification Theological Seminary in New York, stellte die Familie in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. In einer funktionierenden Partnerschaft müsse der Partner die Hauptperson werden, nicht das eigene Ego. Alois Serwaty, Geschäftsführender Vorstand des Netzwerk Nahtoderfahrung und Herausgeber zahlreicher Bücher zum gleichen Thema, erläuterte die Werteverschiebung, die sich bei Personen mit derartigen Erfahrungen oftmals einstellt. Die persönliche Karriere wird dann nicht mehr als das erstrebenswerteste Ziel im Leben erachtet, sondern andere Dinge werden wichtig. In einem zweiten Vortrag referierte Dr. Reuter über das Thema „Wissenschaft und Religion“. Richard Dawkins Thesen in seinem Buch „Gotteswahn“ lassen sich allesamt widerlegen. Die Quantenphysik wirft Fragen auf, die die klassische Wissenschaft nicht beantworten kann. Es gibt so etwas wie eine Metaphysik, die in einen geistig-religiösen Bereich vorstößt. Religion und Wissenschaft sind keine Gegensätze, sondern Teile der gleichen Realität. Karl-Christian Hausmann, Vorsitzender der UPF-Deutschland, sprach über „Werte aus der Perspektive der Vereinigungsphilosophie“. Obwohl wir in einer Überflussgesellschaft ohne Kriegs- oder andere traumatische Erlebnisse leben, macht sich doch eine erstaunliche Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft breit. Das Vertrauen in die Politik und Wirtschaft wird täglich geringer. Viele sprechen von einem Wertewandel, der in Wirklichkeit ein Werteverlust ist. Grundsätzliche Werte werden in der Familie gelebt und vermittelt. Wenn diese Werte, wie Achtung, Hilfsbereitschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl etc. verloren gehen, kann selbst der Staat für die Folgekosten nicht lange aufkommen. Politik sollte sich mehr mit Grundwerten beschäftigen, als nur der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung hinterher zu laufen und sie erklären zu wollen.




Presse-Kontakt:

Universal Peace Federation Deutschland
Verantwortl. K.-Ch. Hausmann
Hauptstadtbüro
Marienstr. 19-20
10117 Berlin
Tel.: 030-28482340
hauptstadtbuero(at)upf-deutschland.de
www.upf-deutschland.de




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