Stuttgart - Gegen eine Beteiligung des US Finanzinvestors Ripplewood bei Opel hat sich die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) ausgesprochen. Nach den Worten des geschäftsführenden Bundesvorsitzenden der CGM, Detlef Lutz, sind die Erfahrungen mit Invest- und Beteiligungsgesellschaften nicht gut. Diese Unternehmen haben keinerlei Erfahrungen mit den Produkten, sind auf die Patente und Vermögenswerte spezialisiert und haben ebenso kein Interesse, Unternehmen langfristig zu führen. In der Diskussion über Fiat oder Magna favorisiert die CGM in Übereinstimmung mit den Betriebsräten bei Opel den österreichisch-kanadischen Zulieferer. Wenn dieser allerdings eine Beteiligung von nur 20 Prozent anstrebe, dann habe der Plan der europäischen Opel-Händler, sich ebenso zu beteiligen, einen großen Charme, so die CGM.

Magna habe gute Verbindungen zu den Märkten im Osten, allerdings so gut wie keine zu den Märkten in Asien, wo Opel ohnehin schwach vertreten sei. Bei Fiat sei es umgekehrt, aber Fiat selbst habe schlichtweg zu viele Schulden und die Zusammenarbeit Fiat mit GM sei auch in der Vergangenheit schon einmal schief gegangen.

Die Christliche Gewerkschaft Metall ist in Betriebsräten und Betrieben der Opel-Standorte in Deutschland vertreten. Wichtig, so Lutz, sei es, dass kein Opel-Standort zurückgelassen werde. Wichtig sei ebenso, dass es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen komme. Insofern begrüßt es die CGM ausdrücklich, dass Magna nun das direkte Gespräch mit der Belegschaft und den Betriebsräten suche.

Die CGM spricht sich ausdrücklich für staatliche Bürgschaften aus, welche den Prozess zur Wiederherstellung der Liquidität begleiten müssten!


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