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100 Jahre Axel Springer
29. April 2012 09:39 Uhr | Markus Kröner




Nürnberg - 100 Jahre Axel Springer: Schaut auf diesen "Sonnengott" Im heiligen Gral Ich habe einen neuen Job. Juhu. Nach über einem Jahr in der Gosse des Boulevards beginnt ein neues Leben. Auch Annie glaubt, ich sei wie ein neuer Mensch. So gelassen, so fröhlich.

Und weil der Chef froh ist, dass er einen Querulanten weniger hat in seinen Reihen, will er mich in die hohe Kunst der „Sonne“ einweihen. Ich soll noch einmal spüren, was für eine Ehre es war für die „Sonne“ zu malochen. Ich darf ins Allerheiligste der „Sonne“. Im obersten Stock der heiligen Hallen ist die Halle des „Sonnengottes“.

Voll gespielter Gerührtheit betrete ich die heilige Kathedrale der „Sonne“. An der Wand prangt eine strahlende „Sonne“, darunter ein Bild des göttlichen Gründers der „Sonne“, seines Zeichens Franz Ringer. Er blickt verträumt, als hätte er gerade eine göttliche Eingebung und ich knie nieder und bete ein feuriges Hosianna für die Geschundenen unter der „Sonne“. Und ich lese die Gralsgeschichte des heiligen Franz. Der Mann, der aus Scheiße Gold machte. Der Mann, der nach dem Krieg, als das glorreiche deutsche Volk am Boden lag, der geschundenen deutschen Seele wieder Hoffnung gab. Denn er ist das Genie, der Zeitungszar, der Sonnengott, der die „Sonne“ schuf. Denn seit es in diesem Land die „Sonne“ gibt, lacht die deutsche Seele, da umarmen sich die Menschen und frohlocken: „Oh, Franz, du machst uns glücklich. Was wären wir ohne die „Sonne“.“ Denn Franz Ringer ist der erste und letzte Heilige unter der „Sonne“. Ich weine vor Rührung. Was war nur der Gründer der „Sonne“ nur für ein göttlicher Mensch. Jede Stunde mit Franz war ein sicherer Gewinn. Er Therapeut, ein weiser Mann und Liebling der Frauen, denn er wusste warum Gott ihn liebt!

Er war ein todesmutiger Ringer für die Freiheit und die Liebe. Vor ihm verneigten sich die Götter. Denn hier war Götterdämmerung angesagt. Sein Herz war wie ein Amboss, an dem der russische Hammer zerschelte. Denn er war ein Kind der Freiheit, das wusste: „Und wenn auch die kalten Krieger frohlockten, er wusste um die reine Lehre der Freiheit.“ Denn für ihn zählte nur die Freiheit. Das Leben ist zu kurz, um es mit Stricken zu vergeuden. Er sammelte Orden, Lobreden und wenn er den Mund öffnete, dann flog goldener Atem aus seinem Munde. Denn er war der Goldjunge, der Mann mit dem Namen Franz, der Todesringer für die Liebe und die Freiheit. Und bis zum letzten Atemzug liebte er das pralle Leben, denn er wusste, Gott liest täglich die „Sonne“. Denn nur in der „Sonne“ stand, was Gott wirklich wollte. Er wollte einen deutschen Himmel unter der Sonne. Nein, dieser Mensch war einmalig, keiner konnte ihm das Wasser reichen, denn er verwandelte Wein in Wasser. Er war der Guru, der Erleuchtete, denn ohne ihn wäre in Deutschland das Licht ausgegangen. Wenn er sprach, da lachte die Sonne, da träumten alle Menschen vom Paradies und der Himmel öffnete sich und Gott rief: „Dies ist meine geliebte „Sonne“. Aber warum schreiben diese Vollidioten immer so einen verdammten Mist?“ Und hier wusste unser Franz immer eine passende Antwort: “Wir schreiben für die, die im Geiste arm sind. Denn auch die Doofen haben ein Recht auf Bildung.“

Während ich bei Gott weile, jagen die Jünglinge der „Sonne“ wie eine wild gewordene Büffelherde durchs Büro. Eine Schreckensmeldung jagt die andere. „Sie wollen die Erde verschieben. Ist es die Mafia? Sind es Außerirdische? Oh, mein Gott, was sollen wir tun?“ Doch bevor die Erde verschoben wird, unter den göttlichen Hammer kommt, bevor dies geschieht, wird die „Sonne“ untergehen.

Und plötzlich steht der Chef mit einer Meldung im Raum und schaut als wäre gerade eine Elefantenherde durch die Redaktion getrampelt. „Was soll das? Wir haben eine Einladung zum Festival der Dorftrottel.“

Aus „Die Menschenfreunde-Geschichten vom Boulevard“ von Markus Kröner, www.bod.de, 172 S., 14,90 Euro.


Presse-Kontakt:

Markus Kröner
Straßburger Str. 4
90443 Nürnberg
09114246570
m.a.kroener@gmx.de





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