Gütersloh - Seit Jahrzehnten behauptet die äthiopische Kirche im Besitz der heiligen Bundeslade zu sein. Doch nun belegt erstmals ein Sachbuch, dass sich in der Kirche Maria Zion in der Stadt Axum nur eine Attrappe befindet.
Der Wissenschaftspublizist und Journalist Tobias Daniel Wabbel lüftet in seinem Buch „Der Templerschatz – Eine Spurensuche“ eines der größten Rätsel der Geschichte. Demnach fanden acht Ritter um den französischen Adeligen Hugo von Payns bei Grabungsaktivitäten unter dem Tempelberg die Bundeslade der Israeliten, die die Steintafeln mit den zehn Geboten enthalten haben soll.
„Jerusalem wurde im Jahr 587 v. Chr. von den Truppen des babylonischen Königs Nebukadnezzar II. belagert.“, erklärt Wabbel. „Der Hohepriester des salomonischen Tempels ließ die Bundeslade gemäß jüdischer Überlieferungen vor der Belagerung mit samt den Schätzen in einem Versteck unter dem Tempelberg in Sicherheit bringen."
Dort ruhte die lange Zeit als verschollen geglaubte goldene Truhe der Hebräer in einem Geheimversteck. Der salomonische Tempel diente einst als Aufbewahrungsort der Kultgegenstände des israelitischen Volkes: darunter auch die Bundeslade, die Mose dem biblischen Buch Exodus zufolge in der Wüste Sinai aus Akazienholz und Gold anfertigen ließ.
„Es wurde stets angenommen, dass die Templer die Pilgerwege zwischen Jaffa und Jerusalem sichern sollten“, sagt Wabbel. „Doch weder in der Templerregel noch in der Lobrede Bernhards von Clairvaux auf den Orden findet sich ein einziges Wort zum Schutz der Pilgerwege als Aufgabe der Templer. Ihre Aufgabe war es stattdessen, die Bundeslade im Auftrag des Zisterzienserabtes Bernhard von Clairvaux zu bergen, der in seiner Abtei die größte Reliquiensammlung des Abendlandes hüten ließ.“
Bis jetzt berief sich die äthiopische Kirche auf die mittelalterliche Schrift Kebra Negest (Ruhm der Könige), im Besitz der Bundeslade zu sein. Der Legende nach raubte der Sohn von König Salomon und der Königin von Saba, Menelik I., die Lade. Wie das Team um Tobias Daniel Wabbel jedoch nachweist, existierten weder die Königin von Saba noch ihr Sohn Menelik I. Die Bundeslade war daher weder in der Stadt Axum noch überhaupt in Äthiopien untergebracht gewesen. Stattdessen hüten die Äthiopier noch heute eine aus Zedernholz gefertigte Attrappe aus dem 14. Jahrhundert, die bereits von dem armenischen Pilger Dimotheos im Jahr 1869 als Fälschung entlarvt wurde. Der äthiopische Patriarch weigert sich nach wie vor, diese Attrappe der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Durch eine zehnjährige Recherche an Originalschauplätzen in ganz Europa und durch Untersuchungen von mittelalterlichen Texten und ikonographischen Analysen, gelang es Wabbel und seinem Team, den Weg der tatsächlichen Bundeslade vom Heiligen Land nach Europa zu rekonstruieren. So konnte schließlich der heutige Standort der Bundeslade lokalisiert werden.
„Die echte Bundeslade befand sich im Jahr 1145 im Vatikan“, schließt Wabbel. „Mittelalterliche Dokumente des Vatikans beweisen dies. Danach wurde sie von den Templern in Frankreich verborgen. Das belegen wiederum Inschriften aus dem frühen 13. Jahrhundert."
Das Buch „Der Templerschatz – Eine Spurensuche“ ist ab sofort in allen Buchhandlungen erhältlich. Es enthält ein Nachwort der Kunsthistorikerin und UNESCO-Beauftragten Dr. Wiltraud Resch von der Universität Graz, ein umfangreiches Quellenverzeichnis mit 391 Referenzen, vierzig s/w-Abbildungen und ein Schlagwortregister.
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