CGM will auch tarifliche Lösungen / Ältere Arbeitnehmer werden gebraucht!
Stuttgart - Den Vorschlag des Generalsekretärs der CDU, Roland Pofalla, die Tarifpartner sollten sich Gedanken über flexible Lösungen zum Vorruhestand machen, will die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) aufgreifen. Der Bundesvorsitzende der CGM, Detlef Lutz, sagte dazu in Stuttgart „Wir brauchen im Grunde beides, nämlich eine gesetzliche Folgelösung und die tariflichen Begleitinstrumente.
Während in den Handwerksunternehmen die finanzielle Kraft für reine Tariflösungen nicht vorhanden ist, kann die Industrie jedoch aus eigener Kraft tarifliche Altersteilzeitlösungen stemmen. Jetzt einfach nur eine Verlängerung der gesetzlichen Altersteilzeit zu verlangen, wie dies der Bundesarbeitsminister tut, greift zu kurz und ist teuer“. So wäre vorstellbar, dass man in bestimmten Branchen über Tarifverträge Modelle auf den Weg bringt, die den Beschäftigten den Weg in den gleitenden Ruhestand ermöglichen.
In der Metall- und Elektroindustrie stehe mit der Metallrente ein Instrument zur Verfügung, welches ausgebaut werden könnte. Es wäre weiterhin vorstellbar, dass eine gesetzliche Förderung nur dann stattfindet, wenn ein entsprechender Tarifvertrag vorliegt. Die Förderung würde dann auch nicht individuell erfolgen, sondern in einen Fond einfließen, aus dem branchenweit Altersteilzeit oder Vorruhestand finanziert wird. „Es ist ein Unding davon auszugehen, dass es eine einheitliche Lösung für Alle gibt. Natürlich kann der Stahlarbeiter am Hochofen nicht bis 67 arbeiten, der Sachbearbeiter in der Personalabteilung möglicherweise aber doch“. Eine weitere Heraufsetzung der Altersgrenze lehnt die CGM nachdrücklich ab.
Die CGM weist allerdings mit Nachdruck darauf hin, dass zu einer ausgewogenen Altersstruktur eines Unternehmens die älteren Beschäftigten gehören. Es ist Diskriminierung pur, wenn so getan wird, als seien Beschäftigte ab 55 eine Belastung für die Firmen. Das Gegenteil ist der Fall, so die CGM.
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